Sicherlich gibt es noch genügend Mitglieder in unserem Verein, die sich an das fulminante Jubiläumsfest zum 50igsten Bestehen (die legendäre rot-weiße Nacht) des FC Bissendorf erinnern. Der FC hatte eine sehr erfolgreiche sportliche Epoche hinter sich. Mit Udo Wasewitz und Bernhard Stühlmeyer als Trainer der 1. Mannschaft war und ist man nie wieder so erfolgreich gewesen. Die 80iger Jahre bescherten dem FC Bissendorf Meisterschaften in der Bezirksklasse und Aufstiege in die Bezirksliga und damit überregionale Reputation. Das Jubiläum kam zu passender Zeit.
Mit Blick auf die derzeitige sportliche Situation mag der ein- oder andere denken, was ist nur aus dem FC geworden?
Dies gleich vorweg: Es wurde in den Folgejahren bis heute immer auch engagierte Vereins- und Trainerarbeit geleistet und niemandem ist ein Vorwurf zu machen. Wellenbewegungen in der Leistungsbilanz sind etwas ganz Normales und wir sind zuversichtlich, dass der sportliche Erfolg sich mittelfristig wieder einstellen wird.
„Mir ist gar nicht nach Feiern zumute“ zitiere ich hier unseren Vorsitzenden und Urgestein Wolfgang (Stan) Uckel einen Tag vor unserem Vereinsfest zum 70jährigen Bestehen. Und dann erlebten er und weitere ca. 150 Mitglieder bzw. Gäste fröhliche und unbeschwerte Stunden im Schützenhaus an der Wilhelmshöhe.
Theo Tubel hatte mit seinem Team (Marius und Dagmar Nieberg, Michael Korth und Anne Ottenberg,, Jan und Johanna Kollorz, Daniel Hüsemann, Ria Balkenhohl ) ein wunderbares Fest auf die Beine gestellt. Man war überrascht, welch (leicht gealterten) Gesichter da wieder zum Vorschein kamen. Erfreulich auch, viele ehemalige „Gastspieler“ aus unserer Nachbarschaft wiederzusehen.
Theo hatte den Jubiläumscharakter der Veranstaltung durch eine Vielzahl von Bildern aus der Vergangenheit unterstrichen: Ja, erfolgreiche Mannschaften bleiben auf Ewigkeit verbunden, sie spielen nicht nur gut Fußball sondern sind auch zu dummen Streichen in der Lage…
Ein herzliches Dankeschön noch einmal den Organisatoren für diese großartige Aktion!
Hier ein kurzer Rückblick auf die letzten 20 Jahre des FC Bissendorf.
Sie standen im Zeichen einer Reihe von Bautätigkeiten. Der Schlackeplatz wurde mit einem großen Anteil an Eigenleistung des Vereins zum Kunstrasenplatz umgestaltet, das Clubheim renoviert und vergrößert und ein Umkleidetrakt angebaut.
Wohl dem Verein, der einen Hugo Frankenberg hat! Aber insgesamt waren diese Projekte tolle Gemeinschaftsaktionen des FC Bissendorf.
Die Mitgliederentwicklung der vergangenen Jahre zeigt kaum größere Schwankungen. Auffällig hingegen ist der Unterschied spielender Mannschaften zu heute. 13 eigene Jugendmannschaften (damals unter Jugendwart Stefan Wilken), 4 Herrenmannschaften (u. a. mit den Trainern Dieter Strakeljahn, Lutz Pullwitt, Swen Mutert, Ralf Pleitner) eine Damen- und eine Alt- Herrenmannschaft waren zu den besten Zeiten am Start.
Im Fokus unseres Vereins steht die Förderung der Jugendarbeit . Dazu bedarf es geeigneter Trainer und Betreuer. Hier liegt der Schlüssel für die sportliche Zukunft. Leider sind wir in diesem Bereich chronisch unterbesetzt.
Darüber hinaus braucht der FC auch für die Vorstandsarbeit junge Nachwuchskräfte.
Ein Verein ist nur so stark wie das Engagement seiner Mitglieder.
Bis zum 75igsten Vereinsjubiläum bleibt noch viel zu tun!
Horst Lintze
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