Nach den Vorfällen am letzten Wochenende bei einem Auswärtsspiel unserer I. Herrenmannschaft sehen wir uns als Verein in der Pflicht, ein kurzes Statement abzugeben.  

Beim Spielstand von 1:0 für die Heimmannschaft kam es am Spielfeldrand in der 70. Spielminute zu einem gewalttätigen Übergriff seitens einer Person der Heimmannschaft gegenüber einem Bissendorfer Zuschauer. Der umsichtige Schiedsrichter bekam aus der Ferne die tumultartigen Szenen mit und unterbrach daraufhin richtigerweise das Spiel, um die Situation zu beruhigen und weitere Eskalationen zu verhindern. Nach Beratung zwischen Mannschaft und Trainerteam entschied sich unsere Mannschaft schließlich dazu, das Spiel nicht fortzusetzen, um alle Bissendorfer Spieler und Zuschauer vor weiteren physischen oder verbalen Übergriffen zu schützen. Über die Wertung des Spiels wird nun an anderer Stelle entschieden. 

Nach anderen gewalttätigen Vorkommnissen in der letzten Saison, von denen Jugend- und Herrenmannschaften unseres Vereins betroffen waren, haben wir als FC Bissendorf im Vorfeld dieser Saison mit den Trainern über mögliche Vorgehensweisen in solchen Fällen gesprochen. Der Spielabbruch ist sicherlich das letzte, aber in manchen Fällen – wie eben aus unserer Sicht auch in diesem besagten – das einzige Mittel, um sich gegen Gewalt am Fußballplatz auszusprechen – ungeachtet eines bestimmten Spielstandes. Schließlich soll an einem Sportplatz das runde Leder und nicht Gewalt an erster Stelle stehen, um insbesondere auch im Hinblick auf möglicherweise anwesende Kinder und Jugendliche kein schlechtes Vorbild zu sein.   

 

 

 

 

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