Team Rynkeby macht Zwischenstopp an der Sonnenseearena

Das Wetter war regnerisch – der Wille dafür ungebrochen: Knapp über 20 begeisterte
Rennradfahrer trafen am Sonntagvormittag auf ihrem Zwischenstopp nach Paris bei uns am
Clubheim ein. Die in gelb gekleidete Gruppe stärkte sich mit Sportlernahrung für knapp eine
Stunde, ehe sie weiterfuhr. Unterstützt von einem Begleitfahrzeug sowie einem 3,5 Tonnen
schweren Lastkraftwagen samt Unterstützer-Crew.
Doch wofür das ganze? Das Team Rynkeby ist eine Stiftung, welche sich für die
Kinderkrebshilfe einsetzt. Das tut sie in Form von Radfahren – genauer gesagt Rennradfahren.
Sie sammeln Spenden, um z. B. wichtige Therapien für krebskranke Kinder zu ermöglichen.
Mittlerweile können durch die fortgeschrittene Forschung 4 von 5 krebskranke Kinder den
Kampf gegen den Krebs gewinnen – eben unterstützt durch jene Spenden und
kostenintensiven Therapieformen. Für die Rennradfahrer vom Team Rynkeby eine zusätzliche
Motivation: So genügt der Blick auf die eigenen fünf Finger am Lenker, um bald auch noch
jedem 5. Kind helfen zu können.
Das Ziel für die Gruppe ist Paris. Bevor sie dort ankommen, sind sie aber auf weitere Mithilfe
angewiesen – zum Beispiel, um im Trockenen Zwischenstopp zu machen. Der nächste Stopp
ist Münster.
Der FC drückt dem Team Rynkeby kräftig die Daumen und freut sich als kurzfristiger
Gastgeber, zumindest einen kleinen Teil für eine so großartige und wichtige Sache beigetragen
zu haben. Vielleicht sieht man sich dann erneut im nächsten Jahr auf eurer Tour!
Weitere Informationen zum Team Rynkeby sowie die Möglichkeit zur Unterstützung in Form
einer Spende findet ihr unter folgenden Websites:

https://www.team-rynkeby.de/

https://www.kinderkrebsstiftung.de/team-rynkeby/

 

Bericht zur Jahreshauptversammlung 2024

Seit wenigen Jahren findet die Jahreshauptversammlung Open Air auf dem Rasenplatz am Clubheim im Freeden statt. In diesem Jahr machte uns der Wettergott allerdings einen gewaltigen Strich durch die Rechnung: Es regnete aus Kübeln, sodass an eine JHV im Außenbereich überhaupt nicht zu denken war – somit hieß es: Alle rein ins gemütliche Clubheim. Die fast 40 Mitglieder machten es sich also auf den neue erworbenen Sitzmöglichkeiten gemütlich und lauschten gespannt auf die einführenden Worte des 1. Vorsitzenden Lutz Pullwitt.

Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder richtete der Vorsitz das Wort direkt an alle Anwesenden: Im Fokus der Jahreshauptversammlung stehe zum einen wieder einmal das Ehrenamt. In unserem Verein sind zwischen 60 – 70 Ehrenamtler voller Tatendrang am Schaffen. Ohne diese Unterstützung und Hingabe könne der Verein schlichtweg nicht überleben – hierfür kann man nur ein großes Lob und Dankeschön aussprechen. Zudem sei es gelungen, die Vereinshelfer auf Personenkreise auszuweiten, welche neu im Verein sind oder in der Vergangenheit noch ein wenig „zurückhaltender“ gewesen sind. Das zeige, dass sich der Verein weiterentwickelt und mit Mut in die Zukunft blicken kann. Apropos mit Mut in die Zukunft blicken: Die Mitgliederzahl belaufe sich derzeit auf 435 Mitglieder – erneut wurde der Vereinsrekord aus dem Vorjahr übertroffen. Auch dies sei ein kleiner Fingerzeig, dass die Entwicklung des Vereins keine ganz schlechte sei.

Neben der Aufrechterhaltung der ehrenamtlichen Vereinsarbeiten kann man feststellen, dass unser Clubheim samt Sportplatz wieder mehr in den Fokus des Vereinslebens gerückt ist: Es finden Veranstaltungen statt, welche unsere Mitglieder wieder vermehrt zusammen kommen lassen: Ob es die vielen Veranstaltungen der Jugendmannschaften sind, der Weihnachtsmarkt, die anstehende 75-Jahrfeier samt Sportwerbewoche oder der Clubabend – all das zeige, dass das Clubheim samt Rasenplatz einen wichtigen Bestandteil des Vereins einnimmt. Somit sei es auch wichtig, diesen Bestandteil zu pflegen und aufrecht zu erhalten (Stichwort Maulwurf, Ordnung Ballraum, Renovierung Clubheim, erfolgte Erneuerung der Elektroanlage). Hier sind alle gefragt und gefordert.

Neben der Feststellung, dass sich das Vereinsleben weiterhin gut entwickle, stellte die Prüfung der Kasse die finanzielle Lage des Vereins zur Diskussion. Die vielen Ausgaben konnten in Gänze durch diverse Einnahmen gedeckt werden – so weit so gut. Dennoch erkenne man an der einen oder anderen Stelle teils erhebliches Einsparpotential. Insbesondere sei zu erörtern, ob die Mitgliedsbeiträge – vor allem in Anbetracht der gestiegenen Energiekosten – noch angemessen berechnet sind. Diesen Diskurs nahm der Vorstand auf und schlug zur weiteren Besprechung und Beschlussfassung eine außerordentliche Mitgliederversammlung im Herbst vor. Zu dieser Versammlung werde dann erneut satzungsgemäß eingeladen.

Für das Tagesgeschäft selbst sucht der Verein einen neuen Kassenwart, der Henrik Oetken beim Vereinshaushalt unterstützt. Sören Bluhm wird sein Amt niederlegen, dem Verein aber als wichtiger Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Auf Sören ist in den zurückliegenden Jahren stets Verlass gewesen. Sein kaufmännisches Geschick so wie seine besonnene und dennoch stets lustige Art werden in der Vorstandsrunde ganz sicher fehlen.

Neben den genannten Punkten kamen die Berichte der Trainer und Jugendwarte nicht zu kurz: Philipp Kunert schloss sich den Worten des 1. Vorsitzenden an und bedankte sich bei allen Eltern, Helfern und besonders den Trainern der Jugendmannschaften für ihre geleistete Arbeit. In unzähligen Jugendleitersitzungen wurde vielfach konstruktiver Austausch gehalten – dabei ging es häufig um die Besetzung von offenen Trainerstellen. Aktuell hat man keinen zwingenden Bedarf an Trainern, allerdings ist man in fortlaufenden Gesprächen, um an der ein oder anderen Stelle bereits bestehende Trainerteams zu verstärken. Ein Indiz dafür, dass auf den Sitzungen fruchtbare Arbeit geleistet würde. Fast zur Nebensache wurde, dass Schledehausen fortan aus der Jugendspielgemeinschaft ausscheidet.

Der Trainer der 1. Herren blickt auf eine Saison zurück, welche sehr an die Substanz gegangen ist – sowohl von Spielern als auch Trainern. Die angespannte Personalsituation sei dabei hervorzuheben. Immer wieder musste man sich vor Spielen nach Spielern umhören. Manuel Nannig richtet an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Spieler des Vereins, welche für die 1. Herren ausgeholfen haben. Der Abstiegskampf wurde somit recht früh ausgerufen und am Ende knapper als erwünscht für sich entschieden. Für diese Saison kann es ebenfalls nur darum gehen, sich bereits frühzeitig ein entsprechendes Punktepolster zuzulegen. Zur Vorbereitung auf den diesjährigen Abstiegskampf wird die Truppe erneut ein Trainingslager in Herringhausen aufschlagen. Die dort vorherrschenden Bedingungen sind ideal, um sich auf die neue Saison einzustellen und den Teamgeist zu stärken. Die Heimspiele werden neuerdings am Sonntag ab 13 Uhr ausgetragen.

Ulf Brauner als Trainer der Bissendorfer Reserve blickt auf eine Saison mit Höhen und Tiefen zurück. So konnte man selbstbewusst und erfolgreich in die neue Saison starten, ließ am Ende aber doch gehörig an Federn. Sicherlich auch, weil man vor allem in der Rückrunde oftmals der 1. Herren ausreichend Spielermaterial zur Verfügung gestellt hat. Immerhin konnte man sich in den vier Ortsderbys gut verkaufen – 10 Punkte sprangen dabei insgesamt heraus. Für diese Saison wird der Fokus also erst einmal auf den Nicht-Abstieg gerichtet, alles andere ist dann Zubrot.

Die Ü32 macht dort weiter, wo sie im zurückliegenden Spieljahr aufgehört hat: Zwischen 16 und 25 Spieler nehmen am montäglichen Trainingstermin teil. Der gesamte Kader umfasst dabei um die 60 Personen – darunter stetige Neuzugänge. Die Trainingszeiten sollen beibehalten werden, sodass auch mit 25 Leuten zumindest pünktlich ab Trainingsbeginn eine Platzhälfte zu nutzen ist. Rückblickend nahm man erneut an der Ü32 Hallenkreismeisterschaft in Wallenhorst teil, wo man in der Zwischenrunde unglücklich die Segel streichen musste. Im Kreispokal war nach einem erschreckend schwachen Auftritt bereits in der zweiten Runde Schluss (1:2 gegen Pye), so resümiert Thorsten Kamp.

Neben den Berichten der Trainer wurde die anstehende 75-Jahrfeier thematisiert, welche ebenfalls einige Ressourcen aus dem eigenen Verein benötige. Hier zeige sich aber, so Theo, dass der Verein gut aufgestellt ist und viele helfende Hände bereit sind zu unterstützen.

Gegen 22 Uhr endete die Jahreshauptversammlung mit den Ehrungen der Jubilare. Auch im Anschluss wurde teils rege bis in die Nacht weiterdiskutiert. Eben ein typischer Abend am Clubheim unseres FCs.

 

Von Jan-Eike Koitka

 

EM Studio am Clubhaus

Die Heim EM steht vor der Tür und die Euphorie steigt mehr und mehr. Am kommenden Freitag, den 14.6. steigt um 21 Uhr das Eröffnungsspiel unserer DFB Elf gegen Schottland. Auch wir vom FC sind voller Vorfreude auf das Turnier und sehen hoffentlich tolle Spiele – besonders von unserer Nationalmannschaft! Daher bieten wir den Vereinsmitgliedern und Freunden des FC an, unser eigens errichtetes EM Studio zu nutzen. Auf jeden Fall gibt es die Möglichkeit, alle Deutschlandspiele zu schauen. Hier gibt es Bratwürstchen und die üblichen Flaschengetränke wie bei Punktspielen auch. Anmeldungen sind nicht erforderlich, sondern kommt hoffentlich zahlreich vorbei. Solltet ihr mit euren Teams darüber hinaus noch weitere, interessante Spiele schauen wollen, so könnt ihr hier auf der Homepage über den Reiter “Clubhaus buchen” das EM Studio reservieren. Für die Organisation seid ihr dann selbst zuständig, Getränke sind aber ausreichend vor Ort. 

Bis zum Start oder während des Turniers könnt ihr das EM Studio selbst mitgestalten und schmücken. Bringt also gerne Fanutensilien mit, damit die Atmosphäre noch besser wird.   

Und jetzt hoffen wir auf eine stimmungsvolle EM!

 

P.S. Auch auf der DFB Homepage zeigt der FC seine Unterstützung durch die von uns extra eingeschickte Vereinsflagge.  Das Bild unten ist der Ausschnitt aus vielen weiteren Flaggen von Vereinen deutschlandweit.

 

https://www.dfb.de/bildergalerien/ansicht/fahnen-ueber-fahnen-in-herzogenaurach-3459/

 

Spende an Kinderhospizdienst und Jugendkasse

 

Wie schon am Silvesterabend verkündet, sollte der Gewinn der 1.Bissendorfer Silvesternacht gespendet werden. Anfang März war es nun soweit. Voller Freude konnte das Organisatorenteam um Jens Wiedemann, Günter Brinkemöller, Stefan Höner, Dirk Knäuper und Günter Stegkämper der Jugendabteilung des FC Bissendorf einen Scheck in Höhe von 400.- € überreichen. Der FC Vorstand dankt dem Orga Team der Silvesterfeier ausdrücklich! Eine weitere sehr erfreuliche Summe in Höhe von 200.- ging an den „Ambulanten Kinderhospizdienst“ in Osnabrück. Auch bei der kommenden 2.Bissendorfer Silvesternacht soll ein eventuell anfallender Gewinn erneut einem guten Zweck dienen! 

Miguel Föhrder erhält die B+ Lizenz des DFB

Der ehemalige FC Jugendcoach und aktuelle Trainer der U13 vom VFL Osnabrück hat einen weiteren Baustein der unterschiedlichen DFB Trainer Lizenzen erfolgreich gemeistert. 

Kurz vor Weihnachten erhielt er im neuen DFB Campus in Frankfurt die B+ Trainer Lizenz, die ihn dazu berechtigt, in allen vom DFB lizensierten Jugendleistungszentren ab der U12 als Coach tätig zu sein. Außerdem darf er damit bis zur Oberliga Herren- und Damenteams betreuen.

Von Anfang September bis Ende Dezember wurden ihm und vielen anderen Kandidaten aus Vereinen wie z.B. dem HSV, Hannover 96 oder RB Leipzig vertiefende Inhalte aus den Bereichen Trainingsmethodik und -didaktik vermittelt. Der zeitliche Aufwand war dabei enorm, hat sich aber am Ende mehr als ausgezahlt. In drei Zeitblöcken bestand die Lizenz aus verschiedenen Aufgaben. So wurden Trainingseinheiten im Heimatverein basierend auf bestimmten Aufgaben gefilmt und im Anschluss reflektiert bzw. bewertet. Zudem fanden Einheiten vor Ort in der traditionsreichen Sportschule Kaiserau statt, um Trainingsinhalte gezielter vermitteln zu können. Nach dem abschließenden Prüfungsgespräch in Frankfurt war die Erleichterung und Freude über das Erreichte groß.

Wir vom FC gratulieren Miguel recht herzlich zu seinem tollen Erfolg und hoffen, dass er auch weiterhin unseren Jugendtrainerinnen und – trainern mit Rat und Tat zur Seite steht. Schon im letzten Jahr fand eine FC „Fortbildung“ am Sonnensee statt. Vielleicht lässt die neue gewonnene Zeit im neuen Jahr ja auch wieder ein wenig mehr Unterstützung im rot-weißen Trikot bei der I. Herren zu. Team und Trainer würden sich freuen 😊.            

Rot-weiße Grüße zum Jahresausklang

Zum Abschluss des Jahres wünschen wir allen Mitgliedern und Freunden des FC Bissendorf frohe und gesegnete Weihnachten. Wir hoffen, dass ihr ein paar erholsame Tage im Kreise eurer Familien oder mit guten Freunden erlebt und danach gut ins neue Jahr kommt. Wir sehen uns alle hoffentlich gesund und munter wieder im Jahr 2024 – dem 75jährigen Vereinsjubiläum. Darauf freuen wir uns schon alle sehr! 

Stellungnahme zum Sportgerichtsurteil

Als Verein sehen wir uns in der Pflicht, noch ein paar Dinge basierend auf dem Sportgerichtsurteil zum Spielabbruch unserer I. Herren vom 24.9.2023 richtig zu stellen bzw. zu betonen. Denn trotz des inzwischen recht großen zeitlichen Abstands zum Spiel selbst und dem Urteilsspruch, gibt es vereinsintern immer wieder Diskussionen darüber und Rückfragen von Außenstehenden. (Siehe Bericht zu den Vorkommnissen im Artikel vom 26.9. 2023 „Gewaltfreier Fußball wichtiger als Ergebnisse“)

Zunächst möchten wir vorwegschicken, dass wir das inzwischen gesprochene Urteil des Sportgerichts basierend auf dem Schiedsrichterbericht selbstverständlich gänzlich akzeptieren. Während und nach dem Spiel hat der Unparteiische tadellos gehandelt und hat unsere volle Unterstützung. Dass er den tätlichen Angriff eines Mannschaftsverantwortlichen des Gastgebers nicht gesehen hat, ist ihm in keinster Weise vorzuwerfen. Sowohl das Trainerteam unserer I. Herren aber auch Bissendorfer und neutrale Zuschauer anderer Vereine hatten eine bessere und eindeutige Sicht auf den Vorfall. Dass dies keinerlei Einfluss auf die vom Gericht getroffene Entscheidung haben würde, akzeptieren wir ebenfalls vollkommen. Als Vorstand stehen wir weiterhin zu hundert Prozent hinter der Entscheidung der Mannschaft und des Trainerteams, das Spiel nicht weiterzuführen – ungeachtet des Ergebnisses. Auch bei einer Führung unsererseits wäre die Entscheidung die gleiche gewesen. Dass das Spiel beim Spielstand von 0:1 gegen uns schließlich mit 0:5 gewertet werden würde (übrigens auch gegen den Gegner), war keine große Überraschung.

Wir als Vorstand unterstützen den Spielabbruch jedoch auch deshalb, um in dem Moment Spieler und Zuschauer auf der Sportanlage zu schützen. Die von uns beim Spiel anwesenden Vereinsverantwortlichen haben – abgesehen vom nicht ausreichenden Abstand unserer mitgereisten Fans zum Spielfeld, für den wir auch mit einer Geldstrafe belegt wurden – überhaupt kein Fehlverhalten unserer Zuschauer wahrgenommen. Daher möchten wir als Vorstand uns ausdrücklich hinter Mannschaft, Trainerteam und Zuschauer stellen, die durch ihr besonnenes Verhalten eine weitere mögliche Eskalation der Ereignisse verhindert haben. Denn Gewalt hat auf einem Fußballplatz überhaupt gar nichts zu suchen.

Abschließend hoffen wir darauf, dass ähnliche Vorfälle in Zukunft nicht mehr auftreten werden und das runde Leder im Mittelpunkt steht.   

Gewaltfreier Fußball wichtiger als Ergebnisse

Nach den Vorfällen am letzten Wochenende bei einem Auswärtsspiel unserer I. Herrenmannschaft sehen wir uns als Verein in der Pflicht, ein kurzes Statement abzugeben.  

Beim Spielstand von 1:0 für die Heimmannschaft kam es am Spielfeldrand in der 70. Spielminute zu einem gewalttätigen Übergriff seitens einer Person der Heimmannschaft gegenüber einem Bissendorfer Zuschauer. Der umsichtige Schiedsrichter bekam aus der Ferne die tumultartigen Szenen mit und unterbrach daraufhin richtigerweise das Spiel, um die Situation zu beruhigen und weitere Eskalationen zu verhindern. Nach Beratung zwischen Mannschaft und Trainerteam entschied sich unsere Mannschaft schließlich dazu, das Spiel nicht fortzusetzen, um alle Bissendorfer Spieler und Zuschauer vor weiteren physischen oder verbalen Übergriffen zu schützen. Über die Wertung des Spiels wird nun an anderer Stelle entschieden. 

Nach anderen gewalttätigen Vorkommnissen in der letzten Saison, von denen Jugend- und Herrenmannschaften unseres Vereins betroffen waren, haben wir als FC Bissendorf im Vorfeld dieser Saison mit den Trainern über mögliche Vorgehensweisen in solchen Fällen gesprochen. Der Spielabbruch ist sicherlich das letzte, aber in manchen Fällen – wie eben aus unserer Sicht auch in diesem besagten – das einzige Mittel, um sich gegen Gewalt am Fußballplatz auszusprechen – ungeachtet eines bestimmten Spielstandes. Schließlich soll an einem Sportplatz das runde Leder und nicht Gewalt an erster Stelle stehen, um insbesondere auch im Hinblick auf möglicherweise anwesende Kinder und Jugendliche kein schlechtes Vorbild zu sein.   

 

 

 

 

Neuer Ortsverein startet mit Spielbetrieb

Seit nun schon einigen Monaten nutzt der neu gegründete FC Sandzak mit seiner Herrenmannschaft unsere Sportanlage für das wöchentliche Training. Ab der kommenden Saison startet das Team dort auch in der 3. Kreisklasse Staffel E. Im Rahmen der Vorbereitung hat in der letzten Woche ein Freundschaftsspiel gegen die II. Herren vom FCB stattgefunden, das mit 7:1 gewonnen werden konnte. Auf der Anfang August stattfindenden Sportwerbewoche nimmt der FC Sandzak zudem an den Ortsmeisterschaften der II. Herrenteams teil, um sie im Kreise der übrigen Ortsvereine zu begrüßen.

In den letzten Wochen hat es immer wieder Rückfragen von FCB Mitgliedern und Interessierten bzgl. des neuen Vereins gegeben. Bisher war das gemeinsame Miteinander auf der Sportanlage sehr harmonisch und offen, so soll es auch in Zukunft bleiben. Einige Mitglieder des FC Sandzaks haben sich z.B. aktiv an den Vorarbeiten für die Bewässerungsanlage beteiligt und außerdem wurde schweres Gerät zur Verfügung gestellt. Dadurch konnten die Arbeiten deutlich schneller abgeschlossen werden.

Ein langsames Kennenlernen und das Abstimmen von Regeln sind im vollen Gange. Einige Dinge können sicherlich erst im Spielalltag im Laufe der kommenden Saison endgültig festgelegt werden. Wir wollen an dieser Stelle auch Gerüchten entgegentreten, dass wir vom FC Bissendorf nicht bereit waren, die neuen Spieler in unserem Verein aufzunehmen. Schon beim ersten Treffen wurde unsererseits das Angebot unterbreitet, eine neue Mannschaft unter dem Dach des FC Bissendorf ins Leben zu rufen. Der feste Wunsch der Initiatoren war jedoch, einen eigenen Verein zu gründen.

Bericht zur Jahreshauptversammlung 2023

Bei bestem Wetter fand auch in diesem Jahr die Jahreshauptversammlung Open Air auf dem Rasenplatz am Clubheim im Freeden statt. Wie im letzten Jahr auch führten die beiden Vorsitzenden Lutz Pullwitt und Daniel Hüsemann durch die Versammlung.

Dabei begannen sie mit einem Rückblick auf ein bewegtes Jahr. Im Kern könne festgehalten werden, dass viele Menschen im Verein mitgewirkt und unterstützt haben. So konnten neben dem Fußballsport viele Events und Projekte auf die Beine gestellt werden. Ehrenamtliche Tätigkeiten werden für den Verein weiterhin immens wichtig sein – nur so könne der Fortbestand des Sportbetriebes und der Gemeinschaftlichkeit gesichert werden. Unter dem Strich ist der Verein gerade wegen dieser Freiwilligkeit und Gemeinschaftlichkeit für die Zukunft gut aufgestellt.

Daniel Hüsemann nennt beispielhaft einige Projekte, die im zurückliegenden Jahr gemeistert wurden: Der Weihnachtsmarkt, die Sportwerbewoche, die Pflasterarbeiten für die Abstellflächen der Tore, die Installation des Rasenmähroboters, die Reaktivierung und Instandhaltung der Weihnachtsmarkthütte für einen dauerhaften Verkauf am Rasenplatz, das Ausbauen der Elektroinstallation, das Erneuern und Einrichten der Wasseranschlüsse für die Beregnungstechnik, das optische Aufbereiten der Holzbauteile am Clubheim sowie der Sitzbänke am Spielfeld, das Renovieren der Wand im Clubheim, das Betreiben des Kiosks, das Einführen eines Reiters „Historie“ auf der Vereinshomepage und vieles mehr. Neben diesen Projekten, die abseits des normalen Trainings- und Spielbetriebes stattfinden, dürfen die vielen ehrenamtlichen Trainer und Betreuer nicht vergessen werden: Sie leisten die Kernarbeit eines Fußballvereins. Insbesondere die Betreuung unserer kleinsten und jüngsten Mitglieder ist sehr zeitintensiv und durch viel Herzblut und Engagement geprägt. So führt Jugendwart Philipp Kunert aus, dass aktuell ca. 130 Kinder – aufgeteilt auf 10 Jugendmannschaften ­– betreut werden. Damit diese Anzahl an Kindern auch bewältigt werden kann, wird u. a. in der A- & D2-Jugend noch nach Unterstützung für das Trainerteam gesucht. Insbesondere in den Herrenteams profitiert man von den nachwachsenden Jugendspielern – hier müsse sich jeder einzelne überlegen, in welcher Form man die Jungendmannschaften unterstützen könne.

Jene Herrenteams reflektierten die zurückliegende Saison ebenfalls: So konnte die 1. Herren einen ungefährdeten Mittelfeldplatz belegen. Für die anstehende Saison wird der Klassenerhalt in der 1. Kreisklasse als Ziel ausgerufen. Dieses Ziel soll durch ein noch näheres Zusammenrücken der Mannschaft erreicht werden. Die Zweite Mannschaft konnte die Saison in der untersten Spielklasse als Meister beenden. Das Ziel für die neue Saison ist vorrangig der Klassenerhalt in der 2. Kreisklasse – alles andere sind zusätzliche Boni. Die Ü32 trainiert regelmäßig mit 20 Leuten – in der Pokalrunde konnte man ebenfalls erfolgreich agieren, musste sich dann aber verdientermaßen Riemsloh geschlagen geben. Ein weiteres Highlight waren die Hallenkreismeisterschaften in Wallenhorst. Nachwuchs steht bereits in den Startlöchern – so ist Jedermann herzlich beim Training willkommen.

Neben den sportlichen Berichten folgten weitere Ausblicke: So erzählte Theo Tubel von den Planungen der im nächsten Jahr anstehenden 75-Jahrfeier, auf welche man sich bereits jetzt freuen könne. Was das Planungsteam bisher schon vorbereitet und in den Schubladen liegen hat, erzeugte bei den lauschenden Mitgliedern funkelnde Augen und teils neugierige Nachfragen. Alle sollten sich schon jetzt das erste Augustwochenende 2024 freihalten, an dem die Sommerferien praktischerweise zu Ende gehen 🙂 

Neben den vielen Berichten und sonstigen Diskussionen standen in diesem Jahr zudem die Vorstandswahlen an. Kurz und knapp: Der Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt. Ebenso wurden Lars Kaiser als Sponsoringbeauftragter und Henrik Oetken als zweiter Kassenwart in den Vorstand aufgenommen. So konnten in einem nächsten Schritt die Erhöhungen der Mitgliedsbeiträge beschlossen werden. In Zeiten gestiegener Kosten ein logischer Schritt, welchem die 50 anwesenden Gäste einstimmig zustimmten.

Zu guter Letzt standen die Ehrungen der Jubilare an: Neben Mirko Keine (25 Jahre Mitgliedschaft) wurden auch Hans-Jürgen Keisker (40 Jahre Mitgliedschaft) und Uwe Strehl (50 Jahre Mitgliedschaft) geehrt. Die anwesenden Mitglieder spendeten den Jubilaren gebührenden Applaus. Doch damit nicht genug – den erstgenannten stahl dabei Hugo „Schrotti“ Frankenberg ein wenig die Show. Er feierte im Kreise der FC Familie unglaubliche 70 (!) Jahre Vereinszugehörigkeit. Sein erstes Punktspiel für seinen FC bestritt er im Jahre 1958! Während Carsten Wallenhorst als langjähriger Wegbegleiter Schrottis ein paar Anekdoten vergangener Tage auspackte, kommentierte dieser mit gewohnt kultigen Sprüchen und Aussagen – zur Belustigung der kompletten Versammlung. Carsten berichtet: Schrotti ist Vorbild für jeden der es mit dem Fußballsport hält. Seine Tugenden und Werte haben schon viele der Anwesenden geprägt und miterlebt. Schrotti wurde durch den anwesenden Bürgermeiser Guido Halfter für seine unzähligen Verdienste für den Verein mit einem Geschenk der Gemeinde geehrt. Dabei gab Guido zu, dass man im ehemaligen Gemeindehaus auch immer ein wenig Angst hatte, von Schrottis Bagger dem Erdboden gleichgemacht zu werden. Die Menge jubelte Schrotti zu – sicherlich das Highlight der diesjährigen Versammlung.

Apropos Tugenden und Werte: Am Ende der Veranstaltung ist sich fast jeder einig ­– wir müssen in den aktuellen Zeiten mehr denn Jeh Sorge tragen, dass wir unsere Werte nach außen transportieren und dafür auch im Ernstfall einstehen.

Die Versammlung endete wie in jedem Jahr mit einem lockeren Austausch untereinander, in welchem das ein oder andere Thema weiter vertieft wurde.

 

Bericht vom 1. Schriftführer Jan-Eike Koitka