Als Verein sehen wir uns in der Pflicht, noch ein paar Dinge basierend auf dem Sportgerichtsurteil zum Spielabbruch unserer I. Herren vom 24.9.2023 richtig zu stellen bzw. zu betonen. Denn trotz des inzwischen recht großen zeitlichen Abstands zum Spiel selbst und dem Urteilsspruch, gibt es vereinsintern immer wieder Diskussionen darüber und Rückfragen von Außenstehenden. (Siehe Bericht zu den Vorkommnissen im Artikel vom 26.9. 2023 „Gewaltfreier Fußball wichtiger als Ergebnisse“)

Zunächst möchten wir vorwegschicken, dass wir das inzwischen gesprochene Urteil des Sportgerichts basierend auf dem Schiedsrichterbericht selbstverständlich gänzlich akzeptieren. Während und nach dem Spiel hat der Unparteiische tadellos gehandelt und hat unsere volle Unterstützung. Dass er den tätlichen Angriff eines Mannschaftsverantwortlichen des Gastgebers nicht gesehen hat, ist ihm in keinster Weise vorzuwerfen. Sowohl das Trainerteam unserer I. Herren aber auch Bissendorfer und neutrale Zuschauer anderer Vereine hatten eine bessere und eindeutige Sicht auf den Vorfall. Dass dies keinerlei Einfluss auf die vom Gericht getroffene Entscheidung haben würde, akzeptieren wir ebenfalls vollkommen. Als Vorstand stehen wir weiterhin zu hundert Prozent hinter der Entscheidung der Mannschaft und des Trainerteams, das Spiel nicht weiterzuführen – ungeachtet des Ergebnisses. Auch bei einer Führung unsererseits wäre die Entscheidung die gleiche gewesen. Dass das Spiel beim Spielstand von 0:1 gegen uns schließlich mit 0:5 gewertet werden würde (übrigens auch gegen den Gegner), war keine große Überraschung.

Wir als Vorstand unterstützen den Spielabbruch jedoch auch deshalb, um in dem Moment Spieler und Zuschauer auf der Sportanlage zu schützen. Die von uns beim Spiel anwesenden Vereinsverantwortlichen haben – abgesehen vom nicht ausreichenden Abstand unserer mitgereisten Fans zum Spielfeld, für den wir auch mit einer Geldstrafe belegt wurden – überhaupt kein Fehlverhalten unserer Zuschauer wahrgenommen. Daher möchten wir als Vorstand uns ausdrücklich hinter Mannschaft, Trainerteam und Zuschauer stellen, die durch ihr besonnenes Verhalten eine weitere mögliche Eskalation der Ereignisse verhindert haben. Denn Gewalt hat auf einem Fußballplatz überhaupt gar nichts zu suchen.

Abschließend hoffen wir darauf, dass ähnliche Vorfälle in Zukunft nicht mehr auftreten werden und das runde Leder im Mittelpunkt steht.   

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